Feedback­kultur

Schnelles Feedback: Das Schmieröl in agilen Organisationen

Erfolgreiches agiles Arbeiten braucht eine starke Feedbackkultur! Sie ist die absolut notwendige Voraussetzung für eine konstruktive Fehler- und Lernkultur, die dynamisches agieren mit neuen Ideen und Innovationen ermöglicht.  Feedback ist wie „Schmieröl“ im agilen Umfeld. Dazu braucht es von jedem und jeder Einzelnen eine hohe Kommunikationskompetenz mit der Fähigkeit zu beobachten, zu reflektieren und zu benennen. Außerdem braucht es neue Feedbackmethoden sowie kurze und häufige Feedbackschleifen. Einfacher gesagt als getan! Wie kann das gelingen?

Nutzen und Ziele:

Nutzen und Ziele:

  • Die Bedeutung von Feedback für agiles Arbeiten, eine offene, innovative Zusammenarbeit erkennen und verinnerlichen
  • Die eigene Feedback-Kompetenz aktualisieren und ausbauen
  • Einen proaktiven Umgang mit dem Thema Feedback einüben
  • Feedback gezielt und selbstgesteuert zur eigenen Weiterentwicklung nutzen können
  • Die Entwicklung und Performance im Team durch regelmäßiges Feedback systematisch fördern
  • Erfahrungsaustausch der Teilnehmer zur praktischen Umsetzung
  • Zusätzliche Feedback-Tools und „Best-practice“-Erfahrungen kennenlernen
  • Wir arbeiten mit Ihren Praxisfragen und Praxisfällen

„Generell wünscht man sich eine möglichst kurze Feedback-Schleife, damit man den Prozess entsprechend schnell anpassen kann.“ Dies konstatieren Henrik Kniberg und Mattias Skarin in ihrem vielbeachteten Buch „Kanban and Scrum – making the most of both“. Fakt ist: Der einzelne Mitarbeiter gewinnt immer mehr an Bedeutung im Unternehmen. Die Digitalisierung beschleunigt die Geschwindigkeit des Wandels in rasanter Weise. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Unternehmen folglich gezwungen, in ihren Strukturen und Prozessen agiler zu werden. Der Erfolg einer agilen Organisation hängt entscheidend von der Fähigkeit ihrer Mitarbeiter:innen ab, die permanenten Veränderungen durch entsprechende Anpassung adäquat bewältigen zu können. Agile Organisationen besitzen die Fähigkeit, sich fortlaufend an eine komplexe, turbulente und letztlich unsichere Umgebung anzupassen. Die Erfahrung zeigt jedoch: Ohne eine konstruktive Feedback-Kultur sind sie zum Scheitern verurteilt.

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Konstruktive Feedbackkultur will gelernt sein

Feedback in agilen Organisationen und in agilen Teams erweist sich als ein Muss. Auch und insbesondere im Homeoffice und bei virtuellen Teams. Konstruktives Feedback ist eine Fähigkeit die Übung, Reflexion und Beobachtung erfordert. Doch konstruktives Feedback geben zu können, stellt nur eine Seite der Medaille dar. Genauso wichtig ist die Fähigkeit, das erhaltene Feedback gut annehmen zu können – sogar, wenn es nicht konstruktiv erfolgt. Wie lässt sich in diesem Fall empathisch der konstruktive Kern einer solchen Botschaft im Dialog herausarbeiten? Welche Möglichkeiten in puncto Zuhören stehen zur Verfügung, welche müssen noch entwickelt werden? Die Beantwortung dieser zentralen Fragen erweist sich als essentiell auf dem Weg zu einer erfolgreichen Feedback-Kultur – adäquate Feedback-Maßnahmen, Methoden und Feedback-Kritik inklusive.

Die Struktur des Trainings

Modul 1: Grundlagen Feedbackkultur in agilen Teams

  • Warum ist konstruktives, täglich gelebtes Feedback im agilen Umfeld so wichtig?
  • Drei Arten von Feedback im agilen Umfeld: individuell, kollaborativ und qualitativ
  • Psychologische Sicherheit: Voraussetzung für eine konstruktive Feedback Kultur
  • Basiskompetenz Feedback professionell geben
    • Trennung von Beobachtung und Bewertung
    • Feedbackregeln
    • Ich- Botschaften (subjektive Wahrnehmen beschreiben)
    • Feedbackstruktur: WWW (Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch)
  • Basiskompetenz Feedback professional annehmen
    • Einschätzung der eigenen Kritikfähigkeit
    • Feedbackregeln
    • Wirklich zuhören und verstehen
    • Umgang mit eigenen Emotionen und Widerständen
    • Feedback zum Feedback
  • Individuelles Transferprojekt

Modul 2: Feedbackkultur aufbauen

  • Einschätzung der aktuellen Feedback kultur im eigenen Team
  • Welche agilen Feedback-Tools kann ich nutzen? (Pulse Surveys, Instant Feedback, Quick Checks etc.)
  • Feedback konstruktiv leben in agilen Methoden wie daily, weekly, review, retro und co.
  • Input Feedbackschleifen: Ideen, Methoden und Tipps
  • Feedback Routinen in der Regelkommunikation und im Team fest verankern
  • Umgang mit Widerständen und Emotionen
  • Wie kann ich Feedback konstruktiv einfordern und systematisch für meine persönliche und fachliche Weiterentwicklung nutzen?
  • Wie gehe ich mit nicht konstruktivem Feedback konstruktiv um?
  • Wie kann ich mich selbst besser managen, um Mitarbeiter:innen, Kolleg:innen, Führungskräften, Dienstleistern häufiger Feedback zu geben?
  • Individuelles Transferprojekt

Modul 3: Praxistag: Umsetzung und Transfer

  • Wiederholung und Vertiefung: Feedback geben und nehmen
  • Typische Fallstricke beim Etablieren einer neuen Feedbackkultur
  • Bearbeitung von individuellen Herausforderungen der Teilnehmenden
    • Kollegiale Fallberatung
    • Praxisfälle
    • Praxisfragen

Methoden:

  • praktische Übungen
  • Gruppenarbeit, Partnerarbeit und Einzelarbeit
  • Rollenspiele
  • Selbsteinschätzungen und Fremdeinschätzungen (Abgleich Selbst- und Fremdbild)
  • moderierte Diskussionen und Reflexionen
  • erlebnisorientierte Kooperationsaufgaben
  • Praxisbeispiele (die Teilnehmer bringen ihre eigenen reale Fälle ein)
  • kurze Lehrgespräche mit Input von der Trainerin
  • konstruktives Feedback von den Trainern und der Gruppe
  • Coaching
  • kollegiale Beratung
  • Arbeit mit der Peergruppe und dem Sparringspartner zwischen den Modulen
  • Transferprojekt

Feedback-Kultur – Feedback-Geber und Empfänger im Dialog

Wertschätzende Feedback-Kultur ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen: Hier geben sich die Mitarbeiter:innen funktions- und hierarchieübergreifend – zumindest in regelmäßigem Turnus – eine Rückmeldung über ihre Leistung, ihr Verhalten und ihre Wirkung auf Dritte. Je nach Prozess ist eine Beteiligung verschiedener Feedback-Geber möglich. So können neben Kolleginnen und Kollegen natürlich auch Vorgesetzte und mitunter sogar Kunden wertvolle Feedback-Quellen sein. Für den Feedback-Geber kann das Feedback eine Möglichkeit bedeuten, seinen persönlichen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, den Feedback-Empfänger zu helfen, sich weiterzuentwickeln und Verständnis für eigene Reaktionen zu generieren. Der Feedback-Empfänger erhält im Gegenzug Hinweise, wie Andere sein Verhalten wahrnehmen. Diese Fremdwahrnehmung kann entscheidende Anhaltspunkte liefern, die eine Verhaltenssteuerung beziehungsweise -änderung bewirken können. Die Vorteile einer konstruktiven und gut verankerten Feedback-Kultur sind unübersehbar – allen voran steigendes Vertrauen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter:innen, erhöhtes Selbstbewusstsein und mehr Eigeninitiative letzterer. Doch auch mit schnelleren Lern- und Optimierungsprozessen sowie reibungsloseren Abläufen kann eine Feedback-Kultur in hohem Maße punkten.

Schaffen und Stärken einer konstruktiven Feedback-Kultur

Moderne Feedback-Kultur zeichnet sich durch eine kontinuierliche Integration in den Arbeitsalltag aus. Es kommt nicht nur darauf an, eine Feedback-Kultur zu schaffen, sondern sie auch im Unternehmen zu etablieren und kontinuierlich zu stärken – entsprechende Regeln und Tools inklusive. Dazu ist es nötig, die Feedback-Kultur auch leben zu dürfen. Das bedeutet, dass die Mitarbeitenden mit ihren Einschätzungen, Vorschlägen und Anliegen zu Wort kommen dürfen und entsprechend gehört werden. Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass Feedback-Gespräche lediglich zu bestimmten Terminen stattfinden sollten. Bauen Sie vielmehr ein Vertrauensklima auf, in dem die Teammitglieder während des Arbeitsalltags ganz unkompliziert Feedback geben und empfangen können. Genau diese kurzen Feedback-Schleifen sind es, die Mitarbeiter:innen beim Lernen und Nutzen ihres Potentials helfen. Eine solche Feedback-Kultur erweist sich als konstruktiv und zugleich gesund. Sie lebt ganz entscheidend von der Möglichkeit, auch mal Fehler zu machen und aus diesen lernen zu können. Feedback-Kultur und Fehlerkultur gehören zusammen. Rückmeldungen – hierarchiefrei und regelmäßig gegeben – bringen sowohl das Unternehmen als auch dessen Mitarbeitende voran. Letztere erhalten eine echte Chance, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, was wiederum für langfristige Motivation sorgt.

Moderne, konstruktive Feedback-Kultur trainieren

Keine Frage: Agile Organisationen erfordern moderne, konstruktive Feedback-Kulturen mit entsprechender Feedback-Agilität. Wenn Sie im Unternehmen eine solche Kultur aufbauen möchten, bietet Ihnen ein entsprechendes Training beste Voraussetzungen. Egal, ob Coaching, Seminar oder Workshop: Die SALT AND PEPPER ACADEMY unterstützt Sie gern mit maßgeschneiderten Feedback-Schulungen. Fakt ist sicherlich auch: Der Weg zur agilen Feedback-Kultur verläuft in der Regel nicht geradlinig. Er ist vielmehr gekennzeichnet durch viele Serpentinen. Jedes Unternehmen hat mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen und muss seinen Weg finden, sie zu bewältigen. Dazu braucht es den Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen und starre Prozesse eines klassischen Systems zu revidieren. Doch Mut wird am Ende belohnt.

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Dauer: 2 Tage

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Doreen Köhler
Doreen Köhler
„"Persönliche Entwicklung ermöglichen – Transformation bewirken. Gemeinsam wachsen mit Team und Organisation!"“

Lösungsorientiert, vertrauensvoll und ehrlich: Das sind nur einige Attribute, die für die Arbeit von Doreen Köhler stehen. Dabei setzt die erfahrene Coach ganz auf einen menschlichen Umgang, der von gegenseitigem Respekt geprägt ist. Sie arbeitet mit essenziellen Elementen aus den Bereichen Gruppendynamik, Transaktionsanalyse und Gestaltpsychologie.